Er verwies auf die Aussagen des US-Präsidenten sowie auf die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten und machte deutlich, dass Washington mitverantwortlich für das Vorgehen Israels sei. Der Minister verurteilte nachdrücklich die jüngsten Angriffe auf iranisches Territorium, darunter auf Wohngebiete und nukleare Einrichtungen, bei denen laut iranischen Angaben mehrere Militärangehörige, Wissenschaftler sowie Frauen und Kinder getötet wurden.
Araghchi forderte die internationale Gemeinschaft zu einer klaren Verurteilung der „israelischen Aggressionen“ und zu entschiedenen Maßnahmen gegen die Verletzung iranischer Souveränität auf. Er betonte, dass Länder, die sich zu Frieden und internationalem Recht bekennen, nun verpflichtet seien, gegen das „kriminelle Vorgehen“ Israels Position zu beziehen und politischen Druck für ein Ende der Angriffe aufzubauen.
Der iranische Chefdiplomat kritisierte zudem die jüngste Resolution des Gouverneursrats der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), die das iranische Atomprogramm ins Visier nahm und auf Initiative der USA und dreier europäischer Staaten verabschiedet worden war. Diese Resolution diene als Vorwand für weitere feindliche Maßnahmen gegen Irans friedliche Nuklearinfrastruktur, so Araghchi. „Ein Angriff auf zivile Atomanlagen ist nach internationalem Recht vollkommen illegal und verboten. Die Weltgemeinschaft muss das zionistische Regime für diesen gefährlichen und beispiellosen Rechtsbruch zur Rechenschaft ziehen.“
Abschließend verwies Araghchi auf Irans diplomatische Initiativen, mit denen die internationale Aufmerksamkeit auf die destabilisierenden Handlungen Israels gelenkt werden solle, und forderte ein klares Signal der Europäischen Union sowie der ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats.
„Die Islamische Republik Iran hat in Verteidigung ihrer nationalen Souveränität, ihres Volkes und ihrer Sicherheit eine entschlossene Antwort auf die Angriffe gegeben und ist entschlossen, ihr legitimes Recht auf Gegenwehr wahrzunehmen.“
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